Die Vernetzung der Welt schreitet unaufhaltsam voran und kann nicht nur unseren Alltag viel bequemer machen, sondern auch Geschäftsprozesse optimieren. B2B nennt sich das Geschäft mit Lösungen in diesem Bereich, der künftig von Panasonic massiv vorangetrieben wird.
Das Potential von „B2B Solutions“ liegt in unserem riesigen Portfolio begründet, das in großen Teilen Europas weitgehend unbekannt ist. Denn die landläufig bekannten Produkte wie Panasonic-Fernseher, -Kameras oder -HiFi machen in Wirklichkeit nur einen sehr kleinen Teil der Leistungsfähigkeit des Gesamtkonzerns aus.
Die breite Palette reicht von Rugged-Laptops, Highend-Projektoren, interaktiven Displays über Scanner, Drucker, Videokonferenz- und Lichtsysteme, Brandschutzanlagen, Smart-Home- und Security-Tech, Sensor- oder Speicher-Technik bis hin zu Broadcast-Technologie, Akkus für Elektro-Autos, Solaranlagen, Energiemanagement, Heiz- und Kühllösungen oder etwa Medizin-Technik.
Mehr als Produkte. Es geht um die Verbindung von Technologien und Systemen.
„Es reicht jedoch nicht, immer noch bessere Technologien und bessere Produkte anzubieten“, mein Tony O’Brien, Deputy Managing Director Panasonic Europe Solutions Centre. „Ein echter Mehrwert entsteht nur, wenn vernetzte Geräte und Realtime-Daten mit Software eingebunden werden und Aktionen ermöglichen.“
Deshalb sollen nun alle spezialisierten Bereiche des Unternehmens über die B2B-Division „Panasonic Business“ verknüpft werden, die zum zentralen Ansprechpartner für das gesamte Portfolio ausgebaut wird und maßgeschneiderte Komplett-Lösungen für individuelle Kundenwünsche bieten soll. „Wir haben alle Antworten“, so O’Brien. „Nun müssen wir noch alle Punkte verbinden.“
100 Jahre Erfahrung im CE-Bereich bilden die Basis.
Viele Technologien aus dem Consumer-Bereich können laut O’Brien auf ein B2B-Level gebracht werden. „Wir profitieren sehr stark von rund 100 Jahren Erfahrung im Consumer-Sektor, zum Beispiel im Bereich Imaging, Displays, optische Speichermedien oder Akku-Technologie“, erklärte Yasu Enokido, Präsident Panasonic AVC Networks Company, auf der CES-Pressekonferenz. „Das gilt für Automotive- und Aviation-Bereiche, aber vor allem auch im B2B-Segment, in dem wir dadurch Innovationen anbieten können.“
Entscheidend für Panasonic als B2B Partner sei dabei vor allem auch, dass man nicht nur seine Business-Kunden verstehe, sondern auch die Kunden seiner Kunden – viele der Business-Kunden sind im Endkunden-Geschäft tätig, was uns als den Spezialisten für „B2B2C“ positioniert.
B2B Solutions: Optimierte Prozesse – zufriedene Kunden.
B2B Solutions sind z.B. Kameras in einem Logistikunternehmen, die sofort Alarm schlagen, wenn ein Paket nicht an der nächsten Verteilstation auftaucht – und der Kunde sich freut, weil seine Fracht nicht verloren geht. Oder Kühlregale im Supermarkt, die ihren Bestand an Frischware im Blick haben und der Lagerhalle automatisch melden, wenn es knapp wird.
Auch der Social-Networking-Riese Facebook profitiert von den Panasonic-Business-Spezialisten. Gemeinsam haben wir eine Lösung für Datenarchivierung entwickelt, die sicherstellt, dass Nutzer auch in Zukunft jederzeit auf Facebook-Fotos und -Videos zugreifen können – trotz unaufhörlich wachsender Datenmengen. Diese Technologie, die Rechenzentren künftig revolutionieren wird, nennt sich „Freeze-ray“ und entstand in monatelanger Zusammenarbeit mit dem Online-Giganten aus dem Silicon Valley.
Cybersecurity für IOT und Fahrzeuge.
Wir haben in den letzten Jahren massiv in Bereiche wie IOT (Internet of Things) oder MTM (Machine to Machine) investiert. In jüngerer Vergangenheit zum Beispiel mit der Übernahme von CameraManager oder Video Insight.
Auch künftig wollen wir weiter zukaufen und noch deutlich mehr auf strategische Allianzen setzen – wie etwa jüngst für Online-Sicherheit mit Symantec. „Panasonic IOT/M2M Security Solutions“ nennt sich die gemeinsam entwickelte Cybersecurity-Plattform, die vernetze IOT-Produkte und auch Fahrzeuge sichern soll. Mit großem Erfolg: Viele japanische Autobauer wollen laut Enokido die Lösung bereits adaptieren.
B2B auf dem Vormarsch: Umsatzverdoppelung bis 2019
Seit jeher investiert Panasonic viel in Systemintegration und eigene Software-Entwicklung – Know-how, das „Panasonic Business“ verstärkt an Kunden weitergeben will.
Bereits jetzt erwirtschaftet unser Business-Bereich eine Billion Yen im Jahr – bis 2019 soll es mehr als doppelt soviel sein.
Angepeilt wird ein Gesamtumsatz von zehn Billionen Yen in drei Jahren – mit B2B(2C) noch vor dem Automotive-Sektor als größtem Treiber. Dafür bauen wir unter der Leitung von O’Brien eine Business Unit in Europa mit 70 Mitarbeitern auf, die zügig weiter wachsen soll.
Foto: Connecting the dots: Schnittstellen-Mann Tony O’Brien, Deputy Managing Director Panasonic Europe Solutions Centre