Kommt im Winter der Frost, gilt folgende Regel: Greifen Sie zu Ihrer warmen Winterbekleidung und anschließend sofort zu Ihrer Fotokamera. Denn wenn über Nacht eine schimmernde Eisdecke die Landschaft überzogen hat, haben Sie die Chance, einzigartige Wintermotive festzuhalten. Besonders beeindruckend sind Eiskristalle und vor allem Nahaufnahmen von eben diesen. Wir verraten Ihnen Tipps und Tricks, wie Sie diese eiskalten Schönheiten der Natur gekonnt in Szene setzen.
Eiskristalle: Wahre Schönheit versteckt sich im Detail.
Sinken die Temperaturen unter den Gefrierpunkt, verbinden sich Wassertröpfchen um einen Kondensationskern herum – hier reichen sogar schon Staubkörnchen – zu winzigen Eiskristallen. Bestimmt haben auch Sie schon oft die kristallinen Strukturen auf Pflanzen oder anderen Oberflächen bewundert. Die streng geometrischen Formen erinnern an märchenhafte Welten, die bereits oft in Film und Fernsehen aufgegriffen wurden.
Nachgewiesen ist, dass es bis zu 6000 verschiedene Formvariationen der Kristalle gibt. Ein unverwechselbares Motiv zu finden, dürfte somit nicht allzu schwerfallen. Setzen Sie hier gekonnt Ihr Makro-Objektiv ein, um die filigranen Gefüge in einer extremen Nahaufnahme hervorzuheben, bevor steigende Temperaturen die kleinen Kunstwerke wieder aufzulösen drohen.
Auf die richtige Komposition kommt es an.
Tolle Aufnahmen entstehen durch ein Zusammenspiel aus perfektem Timing, den richtigen Kameraeinstellungen und vor allem durch ein tolles Motiv. Da es sich bei Eiskristallen um vergängliche Gebilde handelt, ist gute Vorbereitung ein Muss.
Begeben Sie sich auf Entdeckungstour und versuchen Sie, interessante gefrorene Strukturen in Ihrer Umgebung ausfindig zu machen. Oft lohnt es sich, auf Wiesen in Flussnähe unterwegs zu sein, da die kalt-feuchte Luft dort besonders beeindruckende Eiskristalle erschafft.
Werden Sie auch selbst kreativ und nutzen Sie die Minusgrade effektiv aus: Mit ein bisschen Seifenlauge können Sie beispielsweise ihre ganz eigenen Kunstwerke in der Natur erschaffen. Platzieren Sie eine Seifenblase beispielsweise auf einem Zweig und beobachten Sie, wie die Oberfläche von Eiskristallen langsam überzogen wird. Mithilfe eines Stativs, eines Makro-Objektivs und einfallendem Gegenlicht lassen sich so wunderschöne Momente für immer festhalten.
Gerade im Winter spielt der Lichteinfall eine große Rolle. Damit die scharfkantigen Konturen eingefrorener Objekte gut zur Geltung kommen, setzen Sie am besten auf schräg einfallendes Licht. Bei Sonnenauf- und -untergang lassen sich so auch dramatische Schattenspiele auf den Eisformationen digital einfrieren.
Mit diesen Kameraeinstellungen liegen Sie immer richtig.
Achten Sie bei Nahaufnahmen auf eine möglichst offene Blende, um den Hintergrund unscharf darzustellen und Ihr gewähltes Motiv verstärkend hervorzuheben. Je kleiner die Zahl ihrer Blende auf dem Objektiv angegeben ist, desto unschärfer lässt sich der Hintergrund einstellen. Am besten fahren Sie Ihr Makro-Objektiv ganz aus, um möglichst nahe an dem Objekt zu sein, dass Sie ablichten möchten. So erhalten Sie eine Aufnahme mit beeindruckenden Details, wie Sie sie mit Ihrer LUMIX DC-S1ME-K gekonnt umsetzen können. Eine niedrige ISO-Zahl erhöht zudem die Qualität ihres Bildes.
Scheuen Sie also nicht die kalten Temperaturen, sondern nutzen Sie die Winterzeit, um eisige Momente festzuhalten, die so schnell verfliegen.