Nur Fernsehen? Das Gerät im Wohnzimmer kann längst viel mehr: Im Internet surfen, Spiele spielen, eine Blu-ray-Disc wiedergeben oder einen Film aus einem On-Demand-Service abrufen. Um sämtliche Funktionen in einem Smart TV zu koordinieren, benötigt man ein Betriebssystem inklusive einer Benutzeroberfläche. Wir haben uns in der aktuellen VIERA Serie für Firefox OS entschieden. Viele Nutzer werden den „Rotfuchs“ von ihrem Rechner als Browser-Programm kennen. Hinter der Software steht die gemeinnützige Mozilla Organization. Neben mobilen Geräten lässt sich Firefox OS auch auf modernen Fernsehern als Betriebssystem einsetzen. Wie ein Jongleur hält die Software sämtliche Bälle in der Luft.
Kreise schaffen Übersicht
Auf der Startseite sorgen große, kreisrunde Symbole für Übersicht und Zugriff auf die unterschiedlichen Funktionen. Die einzelnen Bereiche heißen Decks: Im Live-TV-Deck hat der Zuschauer Zugriff auf TV-Sender oder den Programmführer (EPG), falls er zappen oder gezielt nach Sendungen suchen möchte. Das Apps-Deck präsentiert in Form runder Symbole die installierten Anwendungen. Egal ob Wetter, Nachrichten, Mediatheken oder Video-on-Demand-Angebote wie beispielsweise Netflix oder Amazon Instant Video. Das Geräte-Deck gibt dem Benutzer eine Übersicht, welche externen Zuspieler an den Fernseher angeschlossen sind. Dabei ist es egal, ob die Verbindung per Kabel oder WLAN zustande kommt. Hier sieht man also den Blu-ray Player, die Spielkonsole, den USB-Stick oder sein Tablet.
Befehle einfach wischen
Mit der „Pin to Home“-Funktion gestaltet der Benutzer den Startbildschirm des VIERA Fernsehers nach seinen Wünschen. Die Reihenfolge der Decks als auch deren Inhalte lassen sich individuell anpassen. Zusätzlich sucht die Software über das Lupen-Symbol über alle Quellen und angeschlossen Geräte hinweg nach dem eingegebenen Suchwort. Das moderne und reaktionsschnelle Betriebssystem erleichtert die Bedienung und das Zusammenspiel aller angeschlossenen Geräte. Bedient wird der Fernseher nicht ausschließlich über Tasten. Die Fernbedienung enthält auch ein Touch Pad. Manche Befehle lassen sich einfach schneller wischen als tippen- zumal man dieses Bedienkonzept von seinem Smartphone oder Tablet verinnerlicht hat. Mit dem berührungsempfindlichen Touch Pad zappt oder surft der Zuschauer bequem durch die Medien-Quellen.
Ziemlich ausgefuchst, wie wir finden.