Nachdem man jahrzehntelang auf einem gekrümmten Bildschirm mit Kathodenstrahlröhrentechnologie ferngesehen schaute, haben Flachbildfernseher die Röhren inzwischen komplett abgelöst. Seit 2001 haben Flachbildfernseher auch in Deutschland aufgrund ihres hervorragenden Bildes und ihrer kompakten Größe schnell den Markt dominiert. Die Technologie, die zur Herstellung der LCD Fernseher verwendet wird, war rasant. Wir werfen einen Blick zurück und schauen auch, wo wir in der Entwicklung heute stehen.
Fernsehen, aber mit ganz unterschiedlicher Technik.
Bevor wir zu den Vorteilen kommen, die LCD Fernseher mit sich bringen, geben wir Ihnen einen kurzen Überblick. Das unterscheidet den guten alten Röhrenfernseher von der LCD-Technologie:
- Fernsehgeräte mit Kathodenstrahlröhren (CRT) projizieren ein Bild, indem sie ein Eingangssignal aufnehmen und dessen Audio- und Videokomponenten aufteilen. Das Videosignal wird durch einen Elektronenstrahl in eine einzelne Kathodenstrahlröhre geleitet, die Leuchtstoffe im Inneren des Fernsehbildschirms beleuchtet. So entsteht ein Bild aus rotem, grünem und blauem Licht.
- Bei LCD Fernsehern hingegen wird das Licht durch eine dünne Schicht von Flüssigkristallen gelenkt. Diese Flüssigkristalle biegen das Licht und können so auf elektrischen Strom reagieren, um zu bestimmen, welcher Farbfilter beleuchtet werden soll. In jedem Pixel befinden sich Farbfilter, die rotes, blaues oder grünes Licht erzeugen können.
LCD Fernseher: Das lange Warten auf die richtige Technologie.
Der Traum vom flachen TV-Bild an der Wand hat eine lange Geschichte. Bereits Mitte der 1950er Jahre sagte man in den USA voraus, dass es 1975 so weit sein werde. Ein bisschen länger hat es dann doch gedauert.
In Deutschland gingen kurz vor der Jahrtausendwende im Jahr 1996 die ersten Plasma-TV-Geräte an den Start. 2001 startete dann der Siegeszug von LCD. 8.000 Stück gingen in dem Jahr über die Ladentheke und die Modelle hatten übrigens eine Bildschirmdiagonale von zwölf Zoll.
Wie konnten LCD Fernseher plötzlich so flach werden?
Da sich die Art, wie das Fernsehbild erzeugt wird, so grundlegend von früheren Technologien unterschiedet, ist auch geklärt, wie es plötzlich möglich wurde, so flache Fernseher anzubieten. LCD Fernseher sind eben keine Weiterentwicklung der Röhre, sondern ein völlig neuer Ansatz.
Röhrenfernseher benötigten viel Platz, um ihre Hauptkomponenten unterzubringen, was zu ihrem sperrigen und schweren Design beiträgt. Folglich waren Fernsehgeräte jenseits der 36 Zoll selten. Im Gegensatz dazu sind LCD Fernseher kompakt gebaut und messen in der Regel weniger als 10 Zoll in der Tiefe. Dadurch wiegen LCDs fast weniger als die Hälfte eines durchschnittlichen Röhrenfernsehers.
Weiterer Vorteil: Neue Fernseher bieten aufgrund der Vielseitigkeit der einzelnen Pixel ein schärferes Bild als ihre alten Gegenstücke. Röhrenfernseher erzeugen ein Bild, indem sie Pixel verschwimmen lassen, die ausschließlich grün, blau oder rot sein können, während LCD-Bilder klarer sind, weil die Pixel jede dieser Farben darstellen können.
Außerdem sind die Bilder bei LCD Fernsehern heller. Die Helligkeit von LCD-Fernsehern ermöglicht Ihnen auch, Bilder ohne Unterbrechung durch Sonnenlicht oder starke künstliche Beleuchtung zu sehen. Die Möglichkeit, Bilder ohne allgemeine Unschärfe zu sehen, verringert zudem die Ermüdung Ihrer Augen.
Bleibt die Entwicklung jetzt stehen?
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Nein! Seit 2013 bereichert eine weitere Display-Technik das Angebot: OLED. Knapp 2,5 Millionen OLED-Geräte wurden bis einschließlich 2020 in Deutschland verkauft. Hier sind sogar noch flachere Fernseher und stärkere Kontraste möglich. Warum OLED so bahnbrechend ist, haben wir hier für Sie zusammengefasst.
Seien Sie gespannt, welche Entwicklungen in den nächsten 20 Jahren auf Sie warten.
