Heutzutage ist Fotografieren selbstverständlicher denn je. Nahezu jeder hat ein Fotohandy und benutzt es regelmäßig für gelegentliche Schnappschüsse. Geht es in den Urlaub oder auf eine Familienfeier, wird die professionelle System- oder auch Kompaktkamera rausgeholt. Schließlich legt man in dem Fall besonders hohen Wert auf die Qualität der Fotos. Die Idee der Fotografie ist aber schon viel älter als das erste Handy oder die erste LUMIX Kamera von Panasonic.
Bereits vor über 2000 Jahren war sich der Philosoph Aristoteles bewusst, dass Lichtstrahlen, die durch ein kleines Loch in einen dunkeln Kasten fallen, ein Abbild dessen erzeugen, was sich vor dem Loch befindet. Basierend auf diesem Prinzip wurde die Camera Obscura erfunden. Der erste Apparat der in der Lage war, ein reales Abbild der Natur zu erschaffen. Bis zur ersten richtigen Kamera war es aber noch ein langer Weg. Wir werfen einen Blick zurück.
Die Anfänge.
Als Entdecker der Fotografie gelten die beiden Franzosen Nicéphore Niepce und Louis Daguerre. Niepce entwickelte ein Verfahren mit dem er die, von einer Camera Obscura projezierten, Bilder auf Platten festhielt. Infolgedessen gelang ihm 1826 das älteste und bis heute erhaltene Bild der Welt. Es zeigt den Blick aus seinem Arbeitszimmer. Nach seinem Tod wurde Niepces Verfahren durch seinen Geschäftspartner Louis Daguerre weiter verbessert. Mit Hilfe von Quecksilber gelang es ihm, die Belichtungszeit der Platten, die zu Niepces Lebzeiten noch bei ganzen acht Stunden lag, auf nur wenige Minuten zu reduzieren. Daguerre schloss einen Vertrag mit der französischen Regierung, die sein Verfahren – die sogenannte Daguerreotypie – 1839 der Öffentlichkeit präsentierte. Dieses Jahr gilt heute offiziell als die Geburtsstunde der Fotografie.
Der Rollfilm.
In den folgenden Jahren wurde Daguerres Verfahren von Wissenschaftlern und Fotografen Stück für Stück weiterentwickelt. Es gelang ihnen zwar, die Qualität der Bilder zu verbessern, das Hauptproblem konnten sie allerdings nicht bewältigen: die Platten. Es war für Fotografen einfach zu umständlich, schwere Platten mitzuschleppen und vor jedem neuen Foto eine neue Platte einzulegen. Dieses Problem löste schließlich 1889 der US-amerikanische Geschäftsmann George Eastman. Zusammen mit einem Partner entwickelte er den Rollfilm, der es möglich machte, mehrere Bilder hintereinander aufzunehmen.
Neben dem Rollfilm kam Eastman aber auch auf die Idee, den Fotografen den lästigen Prozess der Fotoentwicklung abzunehmen. So brachte er eine Kamera auf den Markt, die bereits mit einem Rollfilm ausgestattet war und bot dazu noch eine Dienstleitung an. Wer seinen Rollfilm vollgeknipst hatte, konnte die Kamera an Eastmans Firma schicken und bekam kurze Zeit später die entwickelten Fotos und eine neue Kamera samt Film zurück.
Farbfotografie und Kleinbildkameras.
Eastmans Errungenschaften ebneten den Weg für die Fotografie zum Massenprodukt und zu neuen technischen Durchbrüchen. Durch die verbesserte Lichtempfindlichkeit der Filme wurde es im Folgenden möglich, Kleinbildkameras herzustellen. Die erste Kleinbildkamera der Welt wurde 1925 offiziell von LEICA vorgestellt. Es handelte sich um eine Sucherkamera mit einem Objektiv von 50 Millimetern Brennweite – ein Standard der später hundertfach kopiert wurde. Nachdem es 1907 den Gebrüdern Lumière, mit Hilfe des Autochrom-Verfahrens, gelungen war, farbige Fotografien zu fertigen, wurde 1936 schließlich der erste Farbfilm entwickelt. Damit wurden die Kleinbildformate auch für Farbfotos praktikabel.
Ab den 50er Jahren, etablierte sich neben der Sucherkamera auch die Spiegelreflexkamera. Sie machte es für den Fotografen möglich, dank eines eingebauten Spiegels, im Sucher genau das zu sehen, was später auch auf dem Bild sein sollte. Damit wurde die Fotografie endgültig massentauglich und nahezu jeder konnte wirklichkeitsgetreue Fotos von seiner Umgebung machen.
LUMIX Kamera – Die digitale Revolution.
Die Verwendung von immer mehr Elektronik machte Fotoapparate im Laufe der Zeit zunehmend komfortabler. Es erschienen die ersten Kameras bei denen Blende, Verschlusszeiten und Schärfe selbst eingestellt werden konnten und mechanische Bedienelemente kamen auf den Markt. Erst gegen Ende des 20. Jahrhunderts wurde Fotografie durch die Digitalisierung von Grund auf revolutioniert. Kamerahersteller verzichteten nun auf Filmmaterial und statteten ihre Modelle mit digitalen Datenträgern aus.
Die Vorteile für den Fotografen liegen auf der Hand: Bilder konnten nun sofort betrachtet und gegebenenfalls gelöscht werden. Dazu kam die Möglichkeit, Bilder auf dem PC zu speichern, nach Belieben auszudrucken, mit Bearbeitungssoftware nachträglich auszubessern und schließlich auch Bilder weltweit zu verschicken und zu präsentieren.
In dieser Phase der Veränderung betrat auch Panasonic die Fotografiebühne und fing ab 2001 an Digitalkameras herzustellen: Die LUMIX Kamera war geboren. Das Vorhaben war schnell von Erfolg gekrönt und brachte einige beachtenswerte Meilensteine hervor. So entwickelte Panasonic das Micro-Four-Thirds-System mit und stellte außerdem im Jahr 2008 die LUMIX G vor – die weltweit erste spiegelfreie Systemkamera mit Wechselobjektiv. 2014 präsentierte Panasonic die LUMIX GH4. Die erste spiegellose Systemkamera, die Videos in 4K-Qualität aufzeichnen konnte.
LUMIX Kameras.
Heutzutage sind LUMIX Kameras fester Bestandteil der obersten Kamerariege. Besonders die Modelle der LUMIX G Reihe überschlagen sich immer wieder mit neuen technischen Möglichkeiten und toller Aufnahmequalität. Ob Foto oder Film spielt dabei keine Rolle.