Nicht oft klingelt der Wecker morgens um 2:30 Uhr bei mir. Wenn dies jedoch geschieht, weiß ich, dass ein intensiver und schöner Tag bevorsteht. Das ist es immer wert, auch wenn ich im ersten Moment am liebsten weiterschlafen würde. Ziel ist es, mit dem Profi-Snowboarder und Mountainbiker Nevin Galmarini, eine Fotostory in Scuol, einer Gemeinde im Unterengadin, zu produzieren.
Eine LUMIX S5II Fotostory mit Fokus auf Mensch, Bike und Natur. Nicht nur Action-Shots, sondern alles, was drumherum dazugehört und ich als Mountainbiker so liebe.
Das Equipment: LUMIX S5II + S-E2470E & S-E70200E
Wir machen uns auf den Weg hoch auf die Alp Clünas auf 2.510 Höhenmeter, um den Sonnenaufgang zu erwischen. Zum Glück fährt uns ein eigenes Shuttle einen Großteil der Strecke hoch. Die letzte Stunde verbringen wir mit dem Schieben und Tragen unserer Bikes. Und genau in diesen Momenten bin ich froh um jedes Gramm, das ich weniger dabeihabe.
Wo wir es gerade von Ausrüstung haben: Mit im Gepäck habe ich die brandneue LUMIX S5II, welche mich mehr als zufriedenstellt – und das in einem kompakten und leichten Body. Neu mit Phasen-Hybrid-Autofokus ausgerüstet bin ich gespannt, wie sie bei Action-Aufnahmen performt. Am Morgen bei schlechtem Licht bin ich beeindruckt von der Low Light Performance. Dank der Dual-Native-ISO-Technologie erhalte ich selbst bei ISO 4.000 noch super klare Fotos.
Ebenso wichtig für unsere LUMIX S5II Fotostory sind natürlich auch die Objektive. Ein 14-24mm / F2.8 von Sigma, ein LUMIX S Pro 24-70mm / F2.8 und das LUMIX S Pro 70-200mm / F2.8. Dazu noch ein 2-facher Telekonverter und meinen Möglichkeiten sind keine Grenzen gesetzt. Platz für ein Sandwich im Rucksack ist da noch vorhanden – irgendwo.
Sonnenaufgang auf dem Gipfel
Oben auf der Alp Clünas angekommen, gönnen wir uns eine kurze Pause, bevor die Sonne aufgeht. Spätestens dann sollte jeder wissen, wo er stehen respektive fahren muss. Da gehört schon ein bisschen akuter Stress dazu, aber den mögen wir. Die Sonne geht kein zweites Mal für uns auf – also gibt es keine zweite Chance.
Die ersten Lichtstrahlen berühren unser Gesicht und der Verschluss der Kamera läuft auf Hochtouren. Spätestens jetzt vergisst man das frühe Aufstehen. Es lohnt sich eben immer. Das Licht, der Ausblick… Alles fügt sich zusammen. Auch meine Hand und die Kamera verschmelzen förmlich miteinander. Dank der intuitiven Bedingung kann ich mich vollkommen auf das Geschehen konzentrieren. Die Technik zieht von alleine nach.
Während der Abfahrt entdecken wir ein Fotospot nach dem anderen
Am Gipfel abgeschlossen, gilt es jetzt die 1.290 Höhenmeter steile Abfahrt nach Scuol zu bewältigen und mit der Kamera einzufangen. Wir rollen gemeinsam los. Die Schwierigkeit: Während des Bikens die Augen offenhalten und gute Stellen zum Fotografieren finden.
Die Möglichkeiten erscheinen oft grenzenlos, weshalb Effizienz so wichtig ist. Überall anhalten können wir nämlich nicht. Und wenn sich eine Idee im Kopf als unbrauchbar herausstellt, fährt man halt weiter. Das ist ok. Wir haben leider nicht unendlich viel Energie und Zeit.
Während der Abfahrt entdecken wir einen Fotospot nach dem anderen
Was mir sehr positiv auffällt, ist die Farbreproduktion. Bei der LUMIX S1 war ich schon sehr zufrieden, nun wurde etwas Gutes noch besser gemacht. Und das fällt schon beim Anschauen der Fotos auf der Kamera auf. Ich bin ein Fan von natürlichen Farben und die LUMIX S5II liefert genau das.
Da Scuol bekannt für seine Wasserquellen ist, wollten wir dieses Merkmal der Region auch hervorheben. Nicht nur die Füße erhalten im kühlen Nass eine wohlverdiente Abkühlung, sondern auch die Bikes. Gerade für Nahaufnahmen – bei denen Nevin durch den Fluss fährt und das Wasser in alle Himmelsrichtungen spritzt – verschwende ich dank Spritzwasserschutz keinen Gedanken daran, ob die Kamera das wegsteckt. Meine einzige Sorge ist, dass meine Frisur nass wird.
Das harte Licht um die Mittagszeit wird ebenfalls genutzt
Langsam wird es Mittagszeit und somit wird auch das Licht weniger interessant für uns. Ist auch nicht weiter schlimm, da wir die Fotos, die wir wollten, im Kasten haben. Alles, was wir jetzt noch einfangen, ist ein netter Bonus.
Bei hartem Licht und harten Schatten denke ich öfters an Schwarz-Weiß. Das bringt auch Abwechslung in eine Foto Reportage. Gleichzeitig finde ich es auch immer eine Herausforderung, bei nicht optimalem Licht zu fotografieren. Ein gutes Fotos muss man sich bei diesen Bedingungen wirklich verdienen, finde ich.
Was für ein Tag, und welch eine schöne LUMIX S5II Fotostory!
Wir merken, dass wir langsam am Ende sind und beschließen, einen großen, weniger interessanten Abschnitt durchzufahren, um direkt an unser Ziel zu gelangen: den Fluss „Inn“. Dort angekommen schießen wir die letzten Fotos des Tages. Wir beide sind super happy mit dem Resultat. Ich ziehe immer wieder meinen Hut vor den Fahrern, welche ihr Bike ständig wieder hochschieben, damit die Fotos so gut wie möglich werden. Für den unglaublichen Einsatz von Nevin bin ich mehr als dankbar. Auch die LUMIX S5II hat mich wieder aufs Neue überzeugt. Was für ein Tag!