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Wie Filmmusik unsere Gefühle beeinflusst

So leiten Filmemacher unsere Emotionen

Wie Filmmusik unsere Gefühle beeinflusst

Was macht einen guten Film aus? Über diese Frage lässt sich streiten. In einem Punkt sind sich Filmliebhaber einig: Zu einem großartigen Film gehört nicht nur eine spannende Geschichte, die von passenden Darstellern verkörpert wird. Neben den visuellen Eindrücken, spielt auch die Filmmusik eine entscheidende Rolle. Ob dramatische Kampf- oder romantische Liebesszenen: Wie Musik unsere Gefühle beim Betrachten eines Films leitet, erfährst du jetzt.

Filmgeschichte – Seit wann werden Filme von Musik begleitet?

Die Entwicklung der Filmmusik reicht bis zur Stummfilm-Ära zurück. Damals wurden Musiker als ganzes Orchester eingesetzt oder Filmstücke am Klavier begleitet. Das hatte hauptsächlich pragmatische Gründe: Die Filmprojektoren waren laut und wurden damit übertönt. Die Zuschauer wurden von der Musik nicht nur während des Films begleitet, sondern auch in Pausen. Durch die Verbindung von Film und Musik entstand ein einzigartiges Filmerlebnis.

Im Jahr 1908 erschien der erste Film, für den eigene Filmmusik komponiert wurde.

Filmrolle neben einer großen Popcorntüte

Filmmusik als neugierig machendes Werbemittel

Ab den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts spielen Radio und Fernsehen als Medien eine große Rolle – zur Bewerbung von Filmen sogar eine Hauptrolle. Die Filmmusik angekündigter Kinofilme lief damals bereits vor deren Premiere im Fernsehen und Radio.  Das sollte dazu beitragen, den Film zu bewerben und möglichst viele Menschen ins Kino zu ziehen. Außerdem nutzte man die Möglichkeit auch gerne, um einen Teil des Films aus dem Kino “mitzunehmen”. 

Ein Blick in die Trickkiste der Filmmusik

Filmmusik agiert unterschwellig im Hintergrund eines Films, aber sie verändert die Wahrnehmung der Zuschauer maßgeblich. Wie setzen Filmkomponisten Musik also ein, um Szenen mit Emotionen zu unterstreichen? Man unterscheidet dabei die Leitmotiv-Technik, die Mood-Technik und das sogenannnte Underscoring. Mit diesen drei Techniken lässt sich Filmmusik in verschiedene Arten unterteilen. 

Leitmotiv-Technik

Die Leitmotiv-Technik bedient sich immer wiederkehrender musikalischer Elemente, die für eine Person, Handlung oder einen Gegenstand stehen. Die musikalischen Leitmotive können, zum Beispiel wenn sie von verschiedenen Instrumenten gespielt werden, an die Szene des Films situativ angepasst werden. So entsteht eine emotionale Verbindung mit der Filmfigur und ihr Wiedererkennungswert wird unterstrichen.

Ein Beispiel aus Hollywoods Traumfabrik ist die Star Wars-Saga, bei der Darth Vader immer wieder mit derselben Melodie erscheint.

Mood-Technik

Bei der Mood-Technik stehen die Emotionen der Figuren im Vordergrund. Diese sollen von der Musik eingefangen und wiedergegeben werden, sodass sich die Stimmung auch auf die Betrachter überträgt. Der Ton macht hier, wortwörtlich, die Musik. Die ausgewählten Instrumente, das Tempo und die Tonlage beeinflussen die erzeugte Stimmung. Eine Trompete wirkt heldenhaft, während eine Geige eher weinerlich wirkt. Helle Töne können glanzvolle Momente betonen und dunkle Töne erzeugen Finsternis. Auch die Tonart und die Lautstärke der Musik spiegeln sich in ihrer Wirkung wider. Mit dieser Technik wird der Film, ähnlich wie bei der Leitmotiv-Technik, um eine Dimension erweitert.

Underscoring

Beim Underscoring wird jede Bewegung und Handlung von der Filmmusik imitiert und verstärkt. Das Underscoring unterscheidet sich daher von den anderen beiden Techniken, weil es dem Film keine weitere Dimension hinzufügt. Das hängt damit zusammen, dass das Gesehene eins zu eins das wiedergibt, was im Bild gezeigt wird. Diese Technik wirkt schnell cartoon-artig und wird daher hauptsächlich in Animationsfilmen und Komödien verwendet. 

Mit dieser Technik arbeitete Disney bei seinen ersten Filmen.

Mit Filmmusik szenische Gefühlswelten entdecken

Filmmusik begleitet uns maßgeblich durch die emotionale Landschaft eines Filmes. Sie nimmt Menschen mit auf eine Reise durch den Film und obwohl man sie nicht sehen kann, kann man sie fühlen. Eine kraftvolle Begleitung ist auch der OLED TV TX-77LZW2004, der mithilfe des integrierten Audiosystem 360°Soundscape Pro Dolby Atmos® nutzt, um Hollywood direkt in dein Heimkino zu transportieren und dein Filmerlebnis perfekt ergänzt.